Gesundheit

In Sachen Gesundheit ist Bhutan ein sehr sicheres Reiseland. Trotzdem sollte sich jeder Reisende im Vorfeld gut über das gewählte Reiseland informieren. Die nachfolgende Infos und Tipps sollen Ihnen bei der Reiseplanung helfen. Sie ersetzen aber nicht den Besuch beim Hausarzt oder ggf. auch beim Tropenarzt. Ihre persönliche Gesundheit liegt uns am Herzen, deshalb möchten wir Sie so gut wie möglich vor der Reise über Risiken aufklären.

 

Impfungen

Generell sind für Bhutan keine speziellen Impfungen vorausgesetzt. Gewisse Basisimpfungen sollten auf jeden Fall aktuell sein. Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes anlässlich einer Reise zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen. Dazu gehören die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung), ggf. auch gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken. Ein Schutz gegen Malaria oder Dengue Fieber ist nicht zwingend notwendig. Die Schutzimpfung gegen Hepatitis A wird aber auch hier wie in anderen asiatischen Ländern empfohlen. Eine Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemie Gebiet gefordert. Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine Impfvorschriften. Bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Gefährdung sollte ein Schutz gegen Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis in Betracht gezogen werden. Bitte sprechen Sie hier nochmal mit Ihrem Hausarzt vor der Reise. Bitte bedenken Sie auch, dass einige Schutzimpfungen lange vor Abreise und teilweise mit einem bestimmten Abstand zueinander verabreicht werden müssen um die volle Wirkung entfalten zu können. Planen Sie daher rechtzeitig vor Abreise Ihre Arzttermine und vergessen Sie nicht Ihren Impfpass mit auf die Reise zu nehmen. Die Kosten mancher Impfdosen werden von den deutschen gesetzlichen Krankenkassen sogar teils oder voll erstattet. Deshalb raten wir Ihnen bei Ihrer Krankenkasse immer nach zu fragen.

Es ist KEIN negativer PCR-Test mehr bei Einreise nach Bhutan notwendig!

 

Ärztliche Versorgung im Land

Es gibt in Thimphu, Paro, Punakha, Bumthang, Mongar und Trahigang Krankenhäuser. Arztpraxen, wie wir sie aus Deutschland kennen, gibt es  in Bhutan nicht. Die Ärzte praktizieren immer in den Krankenhäusern. Die ärztliche Versorgung in Bhutan ist einfach aber gut. Man kann das aber keineswegs mit der deutschen Gesundheitsversorgung gleich setzten. Die Behandlungen sind für alle Bhutaner kostenlos. Nur bei sehr schweren Fällen wird nach Indien oder Thailand ausgeflogen. Wir raten Ihnen daher zum Abschluss eines zusätzlichen privaten Auslandskranken-Schutzes mit sinnvollem Krankenrücktransport, wie es z. B. die ELVIA Allianz Global Assistance anbietet. Hier beraten wir Sie gerne ausführlicher. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

ACHTUNG: NEU ist die Pflicht des Abschlusses einer Auslandskrankenversicherung für die Reise nach Bhutan. Der Nachweis der Auslandskrankenversicherung muss in englischer Ausfertigung zum Buchungszeitpunkt bei uns vorgelegt bzw. abgeschlossen werden (sofern noch nicht vorhanden), sonst wird die Einreise nach Bhutan verweigert!

 

Das Krankenhaus in Punakha wurde von "Pro Bhutan e.V." finanziert und gebaut. Mehrere Infos zum Punakha Krankenhaus und zu den anderen Projekten finden Sie hier.

 

Hygiene

Wir empfehen für die Reise nach Bhutan Desinfektionsmittel im Handgepäck bereit zu haben, Taschentücher oder auch feuchte Toilletentücher. Gerade auf Überlandfahrten ist nicht immer ein Hotel oder Restaurant mit Sanitäranlagen erreichbar. Hier muss dann schon mal die Natur benutzt werden. Bitte denken Sie aber daran, Ihren Müll wieder mit zunehmen und im nächsten Hotel oder Restaurant ordnungsgemäß zu entsorgen. Die Umwelt soll dadurch nicht unnötig belastet werden. Benutzen Sie das Leitungswasser nicht zum Zähneputzen oder Trinken, dafür steht Ihnen immer genügend Mineralwasser zur Verfügung.

 

Medikamente

Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen, dürfen in Ihrer Reiseapotheke nicht fehlen. Die meisten Krankheiten, die auftreten sind Erkältungen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit auf Grund der Höhe und dünneren Luft oder Kälte. Die Apotheken im Land selber sind mittlerweile sehr gut ausgestattet. Hier kann man sich notfalls auch das ein oder andere Medikament besorgen.

Ihre Reiseapotheke sollte mindestens aus folgenden Medikamenten bestehen:

- Schmerzmittel für Kopf- und Gliederschmerzen

- Mittel gegen Übelkeit und Reisekrankheit

- Medikamente für Magen- und Darmbeschwerden

- Medikamente für Wundbehandlungen (Pflaster, Schmerzgel, Verband)

- Tabletten und Tropfen gegen Erkältung, Husten und Halsschmerzen

- Augentropfen

- Nasensalbe oder -öl

- Insektenschutzmittel (in den Sommermonaten von Mai bis Septembr zu empfehlen)

- Sonnenschutzprodukte (da in den Wintermonaten die Hochgebirgssonne agressiver ist)

 

Tipps zum Vorbeugen

- kein Leitungswasser trinken

- nur abgekochtes Wasser benutzen, z. B. für warmen Tee auf dem Zimmer den Wasserkocher benutzen

- Mineralwasser zum Zähneputzen und Trinken verwenden

- nur gekochte oder durchgebratene Speisen essen

- keine Salate oder nichtschälbares Obst essen, wenn Ihr Magen darauf empfindlich reagiert

Beachten Sie einfach folgende Regel "Cook it, peel it, or forget it" ("koch es, schäl es, oder vergiss es")

 

Weiterführende Informationen

- Robert Koch Institut:www.rki.de

- Centrum für Reisemedizin: www.crm.de

- Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de

- Weltgesundheitsorganisation:www.who.int


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